Am 3. Dezember 2014 reisen wir nach Cancun (Mexico) ins Trainingslager. Cancun ist eine der grössten und meist besuchten Ferieninseln Mexicos. Ganz in der nähe von Cancun befinden sich die prähistorischen Stätten der Mayas wie beispielsweise Chichén Itza oder Chetumal. Im letzten Jahr durfte ich die Gastfreundschaft Mexikos bereits einmal geniessen und die vielen Treppen des Chicén Itza erklingen! Cancun hat heute mittlerweile 900.000 Einwohner. Ich freue mich auf die Sonne und eine trainingsintensive Zeit in Cancun. Bis bald Eure Giulia.

Wahnsinns Stimmung im Hallenstadion. Vielen Dank für die super Unterstützung.  Eine solche Atmosphäre gibt es nur beim Swiss Cup Zürich.

Claudio Capelli und ich mussten nach den ersten beiden Durchgängen das Feld von hinten aufholen. Mit zwei super Bodenübungen im dritten Durchgang waren wir vor dem großen Finale plötzlich auf Rang 2.  Hochkonzentriert und mit ziemlich viel Adrenalin startete ich zu meinem Finalsprung. Was dann geschah war für mich ein riesen Schock. Ich glitt über das Sprungbrett und verdrehte mir den linken Fuß. Mit einem „Purzelbaum“ sprang ich über den Sprungtisch. Der Swiss Cup war für mich abrupt zu Ende! Für Claudio Capelli tut es mir unendlich Leid, bin aber sehr Stolz dass er trotz allem noch eine super Barrenübung gezeigt hat. Bravo Claudio!!

Meinem Fuss geht es bereits wieder besser. Ich werde am Donnerstag mit Physio und einem leichten Training wieder anfangen. Ich freue mich auf den Swiss Cup 2015! Eure Giulia

Weltklasse Turnen in der Schweiz. Am Mittwoch, 29. Oktober 2014 startet in Chiasso der 31. Memorial Arturo Gander mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld. Es wird in einer Vor- und Finalrunde geturnt. Die Finalistinnen ab-solvieren drei Geräte. Für die besten sechs Frauen nach zwei Geräten folgt am jeweils letzten Gerät der Finaldurchgang.  Die Gerätewahl muss im Voraus festgelegt werden. Teilnehmerinnen: Hyplolito Daniele Matias (Brasilien), Dufournet Youna (Frankreich), Seitz Elisabeth (Deutschland), Marakami Mai (Japan), Ferlito Carlotta (Italien), Iordache Larissa Andreea (Rumänine), Spiridonova Daria (Russland) Kysla Angelina (Ukraine), Käslin Ilaria (Schweiz), Barloggio Caterina (Schweiz) und Giulia Steingruber (Schweiz)

Pressebericht: Die international erfolgreiche Ostschweizer Kunstturnerin Giulia Steingruber ist das neue Werbegesicht von Belcolor AG Flooring. Die Zusammenarbeit zwischen der Ausnahmeathletin und dem Schweizer Marktführer für Bodenbeläge wurde am Hauptsitz des Unternehmens in St.Gallen besiegelt. Belcolor und Steingruber planen eine mehrjährige Kooperation, im Rahmen welcher die Schweizer Sportlerin des Jahres 2013 unter anderem Mittelpunkt einer Kommunikationskampagne sein wird. Die Gründe für das Sponsoring-Engagement schildert Belcolor CEO Stefan Krummenacherfolgendermassen: „Mit Giulia als Markenbotschafterin möchten wir wichtige Werte unterstreichen, für die unser Unternehmen steht: Dazu gehören Swissness, Qualität und – natürlich – Bodenständigkeit. In Giulia haben wir eine Persönlichkeit gefunden, welche diese Werte auf höchst sympathische Weise verkörpert. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.“

Für den Tschussowitina und den Jurtschenko, den ich mit nur einer Schraube turnte, erhielt ich dank der guten Ausführung im Durchschnitt 14,716 Punkte. Damit klassierte ich mich ex-aequo mit der Britin Claudia Fragapane auf dem 5. Platz. Gegenüber der Qualifikation konnte ich mich um drei Plätze verbessern. Die Medaillen lagen für mich im Guangxi Sports Center erwartungsgemäss ausser Reichweite, auch wenn ich den zweiten Sprung mit einer doppelten Schraube gezeigt hätte. So kann ich doch noch mit einem guten Gefühl nach Hause reisen.

Ein Wechselbad der Gefühle! Der Wettkampf fing für mich am Balken ganz gut an, den ich sturzfrei mit 14.033 Pkt. abschloss. Anschliessend freute ich mich umso mehr meine neu einstudierte Bodenübung zu präsentieren. Hochmotiviert, vielleicht zu sehr, absolvierte ich meine ersten zwei schwierigen Akrobahnen perfekt. Was dann passierte ist mir ein Rätsel. Zwei Stürze in Folge machten meinen Traum vom Bodenfinale zu nichte. Ich war am Boden zerstört! Nun war es  jetzt um so wichtiger die Konzentration für meine beiden Sprünge hoch zu halten. Die Sprünge sind mir auch gut gelungen und brachten mir die Finalqualifikation für den Samstag. Das letzte Gerät Stufenbarren konnte ich ohne grosse Patzer durchturnen. Mit 54.966 Punkten qualifizierte ich mich für den Mehrkampffinale am Freitag.

Es war nicht der Tag des Schweizer Teams. Zuviele Stürze und Unsicherheiten schleichten sich in unsere Übungen, und somit konnten wir die Zielvorgabe, den 16. Schlussrang, nicht erreichen. Der 19. Rang in der Teamwertung erlaubt uns an der WM in Glasgow 2015 teilzunehmen. Für mich gilt für die Finaltage meine Konzentration hochzuhalten: Neuer Tag neues Glück!!

Das Podiumstraining ist die Hauptprobe vor dem ersten großen Wettkampf. Man kann das erste mal die Geräte spüren, mit denen man sich am Wettkampftag auseinander setzen muss. Ich musste am Balken das Gerät verlassen und beim zweiten Sprung (Jurtschenko mit Doppelschraube) hatte ich noch meine Mühe. Die Boden- und Barrenübung passten dann wieder. Jetzt gilt es die Feinheiten zu korrigieren damit wir am Sonntag voll motiviert in den Wettkampf starten können. Das Schweizer Team freut sich.

Die 45. Weltmeisterschaft werden vom 03.  bis 12. Oktober 2014 in Nanning (China) im südlichen autonomen Gebiet Guangxi ausgetragen. Erstmals hatte China 1999 in Tianjin eine Kunstturn-WM ausgerichtet.

Wir sind gut vorbereitet um die gesteckten Ziel in Angriff zu nehmen. Als erste Hürde gilt es am 05. Oktober 2014 unter die Top 16 zu kommen, damit das Schweizer Team sich für die Weltmeisterschaften 2015 in Glasgow qualifizieren kann. Das Team besteht aus: Nadia Mühlhauser, Stefanie Siegenthaler, Nicole Hitz, Laura Schulte, Caterina Barloggio, Ilaria Käslin und mir. Hopp Schwitz!

Am 6. September 2014 findet ein besonderer Leckerbissen in der Dreifachsporthalle in Obersiggenthal statt. Vier Wochen vor den Weltmeisterschaften in Nanning (China) treffen die Nationen Deutschland – Rumänien und die Schweiz in einem Mehrkampf aufeinander. Je sechs Athletinnen messen sich an den vier Geräten, Balken, Boden, Barren und Sprung. Die letzten Tickets für die WM werden an diesem Wochenende vergeben.

Hopp Schwiiz!!